Die CDU-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg for-dert eine entschiedene und tiergerechte Regulierung der Taubenbestände im Bezirk.

Die Christdemokraten fordern, das „Berliner Stadttaubenkonzept" der Berliner Tier-schutzbeauftragten vom 26. April 2023 als Grundlage für effektive Maßnahmen im Um-gang mit der Taubenplage zu nutzen.
Der Fraktionsvorsitzende Patrick Liesener:
„Konkret schlagen wir vor, besonders belastete Standorte zu identifizieren und eigene Taubenschläge einzurichten oder solche anderweitig zu initiieren. Dabei sollen Förder-möglichkeiten des Landes in vollem Umfang genutzt werden.“

Die Taubenpopulation in Berlin wird auf etwa 10.000 Vögel geschätzt, und ihre Anwe-senheit führt zu wiederholten Konflikten mit den Bewohnern. Stadttauben, die biologisch als verwilderte Haustiere gelten, suchen bewusst die Nähe des Menschen, was die Situation verschärft. Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, ist eine tierge-rechte Regulierung der Taubenbestände dringend notwendig, und hierbei sind soge-nannte Taubenschläge eine bewährte Methode. Durch den gezielten Einsatz von Attrap-pen zur Eiabnahme kann die Brutsituation kontrolliert werden.

Bisher hat kein einziger Bezirk in Berlin Fördermittel des Senats für den Bau und Betrieb von Taubenschlägen in Anspruch genommen, obwohl der Senat hierfür finanzielle Un-terstützung bereitgestellt hat. Dies ist eine versäumte Chance, die es nun dringend nach-zuholen gilt.

Hierzu erklärt der ordnungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Daniel Dittmar:
„Wir fordern alle Verantwortlichen in unserem Bezirk Tempelhof-Schöneberg dazu auf, die Einrichtung von Taubenschlägen voranzutreiben und damit den Versuch zu un-ternehmen, das Taubenproblem in den Griff zu bekommen. Die Fördermittel des Senats sind eine willkommene Gelegenheit, die Taubenpopulation effektiv zu kontrollieren und damit auch die Belastung für die Bewohner zu reduzieren."