Alle Jahre wieder Neujahrsempfang der Bürgerinitiative „Rettet die Marienfelder Feldmark“

Wie jedes Jahr lud Bürgerinitiative „Rettet die Marienfelder Feldmark“ zum Neujahrsempfang ein - in diesem Jahr am 28. Januar in den Lichtenrader Hof. Es sind in den letzten Jahren immer viele VertreterInnen von Umweltinitiativen und Politik dabei gewesen. Doch dieses Jahr kamen die Unternehmensnetzwerke, Geschäftsleute, Künstler und soziale Einrichtungen hinzu. Erstmalig waren auch die neu gewählte Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler, Stadtrat Daniel Krüger, CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Jan-Marco Luczak sowie weitere Politiker aus der BVV anwesend. Die Idee der Bürgerinitiative ist es seit Jahren, dass sich viele Lichtenrader BürgerInnen, ParteivertreterInnen, Vertreter aus der Wirtschaft, bezirkliche Initiativen der unterschiedlichsten Art, Künstler, Pressevertreter, Kitas und Bürgerinitiativen untereinander vernetzen. Es kamen 98 Gäste, die diese Gelegenheit für interessante Gespräche ausgiebig wahrnahmen. Die geknüpften Kontakte werden in Zukunft vieles erleichtern.

Obwohl dieses Mal einen kleinen Bruch mit der Tradition vollzogen und der Veranstaltungsort gewechselt wurde, konnten dennoch nicht alle Interessenten teilnehmen; zum Schluss waren noch 36 Personen auf der Warteliste.

Der Sprecher der Bürgerinitiative Rettet die Marienfelder Feldmark, Michael Delor, begrüßte die Gäste und erläuterte: „Leider konnten wir gar nicht alle Anmeldungen berücksichtigen. Die Resonanz auf den Neujahrsempfang war riesig! Höhepunkt des heutigen Vormittags soll einfach ein gemütliches Beisammensein von netten und engagierten Menschen sein, mit denen wir zusammengearbeitet haben oder dies künftig noch werden. Dieses Jahr haben wir den Kreis erneut erweitert, so dass nun auch die Sozialeinrichtungen und die Wirtschaft mit an unserem Tisch sitzen. Unser Neujahrsbrunch dient einer Vernetzung in unserem Bezirk und darüber hinaus.“ Michael Delor lud die Stadträte zum nächsten „Aktion-Aktiv-Tag“ am 24. März ein. Dann will man, zusammen mit der Umweltinitiative Teltower Platte und dem Verein „LiBuRu Mauerstreifen“, den gesamten ehemaligen Grenzstreifen von Lichtenrade bis Neukölln säubern: „Wir hoffen, dass auch Bürgermeisterin Angelika Schöttler und die Stadträte Oliver Schworck, Sibyll Klotz und Daniel Krüger dabei sein werden. Es wäre toll, wenn sich auch andere Initiativen beteiligen würden.“ Michael Delor blickt auch weiter: "Am 17. Juni beteiligen wir uns wieder am Langen Tag der StadtNatur unter dem Motto: Kunst und Natur bewegt. Können Kunst und Umwelt für Nachhaltigkeit sorgen – und helfen, zu diesen Themen Menschen zusammenbringen? Bei den Führungen unter fachkundiger Leitung entlang des Waldlehrpfades erfahren Sie mehr über seltene Tier- und Pflanzenarten und darüber, wie reichhaltig die Flora und Fauna an der südlichen Stadtgrenze Berlins sind. Hinzu kommt, dass die Künstlergemeinschaft Lichtpunkt 49 aus Lichtenrade entlang des Waldlehrpfades Ölgemälde, Aquarelle und Collagen ausstellt. Die Künstler beteiligen sich an den Führungen, so dass auch immer Einblicke aus künstlerischer Sicht einfließen. Auch hier der Aufruf, dass sich Initiativen mit Info-Ständen beteiligen können." Weiterhin kündigte Michael Delor an, dass erstmals jemand aus der Politik beim BI Neujahrsbrunch eine kurze Rede halten darf. Er begründete es damit, dass erstmalig eine Frau zur Bezirksbürgermeisterin in unserem Bezirk gewählt wurde.
 

Die zweite BI Sprecherin, Regina Pribyl, führte aus: „Wir kümmern uns nicht nur um ein Thema, sondern greifen immer die Probleme im Hinblick auf Natur und Umwelt auf, die in unserem unmittelbaren Umfeld, aber auch darüber hinaus sich uns förmlich aufdrängen. Nachdenken – Mitdenken – Vordenken - unser Motto. Und diese Themen werden nicht weniger – im Gegenteil. Wir hoffen wir, dass sich alle Entscheidungsträger demnächst gut erinnern, wenn wir gemeinsam mit den Umweltverbänden den Vorstoß unternehmen, die Marienfelder Feldmark nun endgültig zu retten und zu einem Landschaftsschutzgebiet umzuwidmen – gute Argumente werden wir hier reichlich liefern, man muss nur wollen, denn manche guten Taten kosten nichts.“

Weiter berichtet sie von den aktuellen Planungen der BI: „Wir wollen, auch gemeinsam mit der Ökumenischen Umweltgruppe Lichtenrade, unsere kleine Einkaufs- und „Bummelmeile“ Bahnhofstraße zu einer ´Begegnungszone´ umgestalten und für alle BürgerInnen und auch die Geschäftswelt attraktiver und lebenswerter machen.“ Sie schloss dem Wunsch noch eine Hoffnung an: „Wir hoffen, dass die verantwortlichen Politiker mit ihren Verwaltungen, auch in unserem Bezirk, trotz geringer Mittel und weniger Personal in der Lage sind, einmal etwas Neues zu wagen, was bereits in vielen anderen Städten erfolgreich ist und durch EU-Mittel unterstützt werden kann.“

Besonders stolz ist die BI, dass sich die frisch gewählte Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) auch zum Neujahrsbrunch eingefunden hatte.

Sie ließ es sich nicht nehmen, der Gruppe zu danken und sich auf künftige Aktionen zu freuen: „Unser Bezirk braucht auch ´Querdenker´!“ Angelika Schöttler erwähnte, dass der Bürgerinitiative im September 2011 völlig zu Recht der Förderpreis vom Bezirk verliehen wurde. So will sie auch weiterhin Aktivitäten der BI, wie zum Beispiel in der Vergangenheit beim Säubern des Dorfteiches, unterstützen. Angelika Schöttler war begeistert von den vielen anwesenden Initiativen und wünscht allen weiterhin viele gute Kontakte.
Michael Delor von der Bürgerinitiative Rettet die Marienfelder Feldmark erläuterte: „Die BezirksvertreterInnen und die Stadträtin Sibyll Klotz vom Bündnis90/Die Grünen sind in Potsdam zu einer Klausurtagung, hatten diesen Tag dazu leider schon fest eingeplant und können daher nicht am Brunch teilnehmen.“

 

Er bedankte sich bei Thomas Birk und Turgut Altug von der Abgeordnetenhausfraktion der Bündnis90/Die Grünen, dass sie so kurzfristig eingesprungen waren.

Thomas Moser von der Lichtenrader Internetzeitung meinte: "Die Bürgerinitiative Rettet die Marienfelder Feldmark hat es geschafft, dass viele Beziehungen aufgefrischt wurden und auch neue Verbindungen entstanden. Der BI „Rettet die Marienfelder Feldmark“ ist es gelungen, dass das Lichtenrader Räderwerk ein ganzes Stück besser funktioniert: Herzlichen Dank dafür!“

Und nun noch eine Aufzählung der anwesenden Initiativen: BUND, Stiftung Naturschutz, NABU, Umweltamt Tempelhof-Schöneberg, Umweltbundesamt, Ranger Lindner , Lokale Agenda 21 Tempelhof-Schöneberg, Trägerverein Lichtenrader Volkspark e.V., BI Lichtenrade/Mahlow-Nord gegen Fluglärm, Umweltinitiative Teltower Platte, Ökumenische Umweltgruppe Lichtenrade, BI LiBuRu, Grüner Säntispark e. V., Geschichtswerkstatt Lichtenrade, Lichtpunkt 49, BI Barbarossastraße, Laib und Seele, Kita Nahariyastrasse, Haus der Ideen, LortzingClub, Initiative Marienfelde, UFA Fabrik, IKGG, Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümerverein Lichtenrade, AHB, NUSZ, Lichtenrader Internetzeitung, Lichtenrader Magazin, Paperpress, Berliner Zeitung, Umweltberatung, Geologe Hauptmann, Ornithologe Gelbicke, AG Stadtgespräch, Bezirksvertreter der CDU, SPD, Piratenpartei, DIE LINKE, Abgeordnetenhausfraktion vom BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, CDU-Bundestagsabgeordneter Luczak, Kommunikationsnetzwerk Lichtenrade, Unternehmensnetzwerk Motzener Straße, Unternehmernetzwerk Großbeerenstraße, AG Bahnhofstraße, Puls-Apotheke, Teltow-Apotheke.

Mit umweltfreundlichem Gruß

Michael Delor            Regina Pribyl

Herr Frau
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