Aus dem Kreisverband: 20 Jahre Wohnungslosentagesstätte des Unionhilfswerks

Die Obdachlosensituation spitzte sich in der Zeit um 1988 in Berlin zu. Die Bezirksverordnetenversammlung Schöneberg beauftragte das Bezirksamt, dafür Sorge zu tragen, im Bezirk eine Einrichtung zu schaffen, die obdachlosen und hilflosen Menschen am Tage eine Bleibe bietet. Ihnen sollte die Möglichkeit gegeben werden, sich zu duschen, eine warme Mahlzeit und Getränke zu erhalten und nebenbei Ansprechpartner in den Sozialarbeitern zu finden.
Im öffentlichen Wohnungsbau erwies sich die Suche nach einem geeigneten Ladengeschäft als schwierig, so dass sich der Sozialstadtrat entschloss, ein größeres freies Ladengeschäft aus dem bezirklichen Wohnungsbestand zu finden, und so wurde die Ladenzeile in der Hohenstaufenstraße 22 der Standort für die Einrichtung einer "Wärmestube", deren Trägerschaft das Unionhilfswerk Schöneberg übernahm. Freiwillige Helfer und persönlicher Einsatz haben seitdem dazu beigetragen, diese Einrichtung zu einem Projekt besonderer Sozialarbeit aufrecht zu erhalten und dies trotz vieler finanzieller Schwierigkeiten. 
 
Das Unionhilfswerk wird am 03. September das 20-jährige Jubiläum der Wohnungslosentagesstätte mit denen feiern, die damals bei der Errichtung beteiligt waren und die auch heute noch hilfreich zur Seite stehen. Eingeladen werden unsere Besucher, die Mitarbeiter, die mit viel Engagement immer zur Verfügung stehen und die vielen Spender, die dafür sorgen, dass die Kleiderkammer gut gefüllt ist. 
 
Das Unionhilfswerk Schöneberg hat sich hier in vorbildlicher Weise engagiert und damit Menschen in großer Hilflosigkeit eine Tagesbleibe mit Verpflegung und Gesprächsangeboten ermöglicht. Wir wünschen uns, dass der Bezirk Tempelhof-Schöneberg weiterhin diese wichtige soziale Einrichtung unterstützt und fördert. 

Hannelore Treutler 
Beauftragte für soziale Arbeit
Herr Frau
Einwilligungserklärung
Datenschutzerklärung
Hiermit berechtige ich die CDU Berlin zur Nutzung der Daten im Sinn der nachfolgenden Datenschutzerklärung.*