Aus dem Bezirk: Flughafen Tempelhof als Denkmal würdigen!

Am 07.06.2009, dem Tag der Europawahl, fand im Bezirk Tempelhof-Schöneberg ein Bezirksbürgerentscheid über das Vorhaben "Flughafen Tempelhof als Weltkulturerbe schützen" statt. Die durch die Bürgerinitiative be-4-tempelhof.de initiierte Abstimmung erhielt die überwältigende Mehrheit von 65,2 Prozent Ja-Stimmen. Gleichzeitig arbeitet das Aktionsbündnis be-4-tempelhof.de auf einen berlinweiten Volksentscheid hin, bei dem ebenfalls über eine Eintragung des Flughafens Tempelhof in das UNESCO-Weltkulturerbe abgestimmt werden soll. In der ersten Stufe, um einen Antrag auf den Volksentscheid beim Senat von Berlin einreichen zu können, verlief bislang auch dieses Verfahren erfolgreich. Doch wie steht es aktuell um den Gesamtkomplex des Flughafens Tempelhof?
Flughafen Tempelhof als Denkmal würdigen!
Im Moment bereitet der rot-rote Senat die Öffnung des Flugfeldes für die Berliner Bevölkerung am 08. Mai 2010 vor. Dazu lässt der Senat zahlreiche Rückbaumaßnahmen, insbesondere an flugtechnischen Anlagen auf dem Flugfeld durchführen. Wir erinnern uns: Auch am und im Gebäude wurden im letzten Jahr erhebliche bauliche Veränderungen vorgenommen! An dieser Stelle entsteht der Konflikt mit dem Ziel der Bürgerinitiative: Denkmalgerechter Erhalt der Gesamtanlage. Dabei begrüßt das Aktionsbündnis die Öffnung des Flugfeldes für die Menschen, jedoch im Rahmen der Besichtigung eines authentischen Denkmals. Juristische Auseinandersetzungen sind die Folge.

Bemerkenswert ist außerdem Folgendes: Während sich der rot-rote Senat mit der Öffnung des Flugfeldes Offenheit und Transparenz auf die Fahnen schreiben möchte, finden die erheblichen baulichen Veränderung auf dem Flughafen Tempelhof weitgehend unbemerkt durch die Öffentlichkeit statt. Besichtigungsmöglichkeiten des Gebäudes und des Flugfeldes werden nicht gewährt oder sind streng reglementiert. Parallel zur Intransparenz der Verträge mit dem Modeunternehmen "Bread & Butter" darf dieses sich auch ungehindert unter Vornahme zahlreicher baulicher Veränderungen im Gebäude einrichten. 
 
 Die durch das Abstimmungsergebnis legitimierten Ziele des Aktionsbündnisses sind durch den Umgang des Senats mit der denkmalgeschützten Substanz beeinträchtigt. Auch hier zeigt sich wieder, dass der rot-rote Senat unsensibel agiert und die ausdrücklichen Anliegen der Berliner Bevölkerung nicht ernst nimmt. Des Weiteren wird immer klarer, dass der Senat keine konkreten und ernsthaften Konzepte für die Zukunft des Geländes vorzuweisen hat. Im Gegenteil: Ständig jagt er mit neuen und teilweise unseriösen Ideen eine Sau nach der anderen durch das Dorf. Eine an den Wünschen der Menschen ausgerichtete Politik sieht indes anders aus!
Herr Frau
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